Holz lässt keine Fragen offen
Als langjähriger Spezialist im Bereich Holzbaus vertrauen wir auf unsere Erfahrung und aktuelles Fachwissen. Bauen auch Sie auf uns.
Gehen unbehandelte Holzfassaden nicht kaputt?
Nein. Das Grauwerden von naturbelassenen Holzfassade durch die Witterung ist eine Tatsache. Darunter leidet jedoch die Qualität eines Hauses keineswegs. Der Vorgang ist natürlich und ungefährlich. Dabei werden keine Substanzen abgebaut, es siedeln sich keine Schädlinge im Material an, und das Holz fault nicht. Wer das Vergrauen aus ästhetischen Gründen ausschliessen will, kann sein Holzhaus ohne Weiteres auch deckend streichen oder eine Farblasur aufbringen lassen. Um ein unregelmässiges Vergrauen zu vermeiden, können unbehandelte Fassaden mit speziellen Lasuren oder natürlich vorbehandeltem Holz farblich absolut einheitlich getönt werden.
Dämmt Holz gut?
Ja. Die Zellstruktur des Holzes speichert die Wärme. Deshalb ist Holz ein ganz schlechter Wärmeleiter, und das ist gut für die Dämmung. Sie können das selbst ausprobieren. Halten Sie ihre Hand zuerst auf eine Holzplatte und dann auf einen Backstein. Das Holz fühlt sich wärmer an. Deshalb lassen sich schon mit erstaunlich schlanken Wandaufbauten hervorragende Dämmwerte erreichen. Der Holzbau ist heute bezüglich Energieeffizienz führend. Das zeigen die zahlreichen Holzhäuser nach Standard Minergie, Minergie-P und neustens auch Minergie-A. Die Pioniere des energetisch guten Bauens haben stets Holz als Material gewählt.
Leidet unter einer vermehrten Holznutzung nicht der Wald?
Nein. Der Schweizer Wald ist gesund und nimmt laufend an Fläche zu. Die hiesige Forstwirtschaft arbeitet nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Dies bedeutet, dass nicht mehr Holz genutzt wird als nachwächst. Vom jährlichen Neuzuwachs wird im langjährigen Mittel nur gerade etwa die Hälfte genutzt. Wer also Wert auf nachgewiesene Nachhaltigkeit legt, wählt bewusst einheimisches Holz, das mit dem ökologischen Spitzenniveau der hiesigen Waldwirtschaft und den besonders kurzen Transportwegen ein ausserordentlich vorteilhaftes Profil aufweist. Das «Label Schweizer Holz» zeichnet dies klar aus.
Sind Holzbauten im Unterhalt aufwendiger als Massivbauten?
Nein. Die Bauweise hat grundsätzlich keinen Einfluss auf den Unterhalt des Gebäudes. Dem Unterhalt sollte jedoch bereits bei der Planung ein Augenmerk geschenkt werden, so dass dieser so tief wie möglich gehalten werden kann.
Ist Holz dauerhaft?
Ja. Holzkonstruktionen müssen aber vor dem Eindringen von Wasser geschützt werden, denn wenn Nässe im Tragwerk verbleibt, kann dieses ernsthaft geschädigt werden. Deshalb ist konstruktiver Holzschutz wichtig – zum Beispiel mit Dachüberständen und genügend Abstand vom Boden gegen Spritzwasser. Massnahmen wie Druckimprägnierung – die übrigens nicht umweltgefährdend ist – verbessern die Dauerhaftigkeit der beliebten einheimischen Nadelhölzer Fichte und Tanne zudem wesentlich. Wegen des Dampfes in Küche und Bad im Hausinnern braucht man sich keine Sorgen zu machen. Holz wird gerade in feuchter Umgebung wie Hallenbädern, Saunen und Badezimmern häufig eingesetzt, weil es feuchtigkeitsregulierend wirkt. Wichtig ist, dass feuchtes Holz auch wieder trocknen kann.
Enthalten verleimte Holzwerkstoffe Schadstoffe wie Formaldehyd?
Nein. Formaldehyd wird bei Holzwerkstoffen praktisch nicht mehrverwendet. Korrekt eingesetzt, sind die Emissionen von Holzwerkstoffen unbedenklich. Bei der Wahl von Baustoffen sollte jedoch auf die Schadstoffemissionen geachtet und möglichst auf Klebstoffe verzichtet werden, weil diese das grösste Emissionspotenzial aufweisen.
Was gilt es bei Terrassen zu beachten?
Feuchtigkeit ist der grösste Widersacher von Holz. Terrassen stehen in aller Regel in unmittelbarer Nähe zum Erdreich oder wasserführenden Schichten. Dies kann zu Fäulnis und Pilzbefall führen. Um Langlebigkeit zu garantieren, empfehlen wir schwach belüftete Unterkonstruktionen aus Aluminium.
Wird es in einem Holzhaus im Sommer heiss?
Nein. Ob im Sommer Hitze ins Haus gelangt oder nicht, hängt von der Wärmedämmung und Phasenverschiebung ab. Beim heutigen Holzbau-Standard wird der Wärmefluss verhindert. Warme Gebäude sind oftmals auf zu schwache Wärmedämmung zurückzuführen, wie es früher üblich war.